VORSICHT: TRICK- UND SCHOCKANRUFE!!

03. November 2021: Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt vor Schockanrufen...

Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten oder Behördenmitarbeiter aus.

Sie berichten, dass entweder sie selbst als angeblicher Verwandter (meist Sohn oder Enkel) oder ihr vermeintlicher Mandant einen Verkehrsunfall verursacht und dabei Personen bzw. Kinder schwer verletzt haben soll. Nur durch die sofortige Zahlung eines Geldbetrags in bar habe der Verwandte keine strafrechtliche Verfolgung zu befürchten.

Darüber hinaus gibt es weitere Varianten:

  • die Betrüger schildern, dass das vermeintliche Familienmitglied selbst einen schweren Unfall gehabt habe und nun sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie vorher in bar bezahlt wird.
  • es wird vorgegeben, dass das Geld und Wertsachen im Bankschließfach nicht mehr sicher seien und zur Verwahrung an die Polizei übergeben werden müssten
  • bei dem Geld, das auf dem Bankkonto liegt, könnte es sich um Falschgeld handeln, dass durch die Polizei überprüft werden muss
    Leider kommt es immer wieder vor, dass fünf- bis sechsstellige Beträge an die Täter übergeben werden.

Wie kann ich mich schützen?

Um nicht selbst Opfer eines solchen „Schockanrufes“ zu werden, beachten Sie folgende Hinweise der Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch und bewahren Sie Ruhe!
  • Lassen Sie sich am Telefon keine Informationen über Angehörige und Freunde entlocken.
  • Merken Sie sich die Telefonnummer des Anrufers!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen!
  • Rufen Sie zur Überprüfung Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Rufnummern an und / oder erzählen Sie einer Person Ihres Vertrauens von den Anrufen.
    Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig

Ebenfalls kann man einer Strafverfolgung nicht durch die Zahlung einer hohen Geldsumme entgehen.

  • Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt und legen Sie einfach auf! Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • Informieren Sie die Polizei unter der Telefonnummer 110.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer (pdf).